Nach Plänen Vaubans wurde Kehl 1681–88 zu einer Festungsstadt ausgebaut, die in nur 60 Jahren sechsmal den Besitzer wechselte. Ab Mitte des 18. Jh. wurde sie nur noch zivil genutzt und entwickelte sich zu einem deutsch-französischen Begegnungsort. Ab 1781 war sie Sitz der größten und modernsten Druckerei Europas, wo unter Leitung von Beaumarchais u. a. die große Kehler Voltaire-Ausgabe entstand. Trotz der Zerstörung der Anlage in den Revolutionskriegen erinnern noch einige Reste sowie ein eindrucksvoller Reliefplan an sie, die im Rahmen der Führung besucht und erläutert werden.
Wegen ihrer prominenten Gäste aus aller Welt galt Baden-Baden früher als „Sommerhauptstadt Europas“. Bei der Anreise durch das Rheintal erfahren Sie bereits Spannendes über die Region und
ihre Geschichte. In der beliebten Bäderstadt an der Oos angekommen, besuchen Sie die mittelalterliche Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, das mondäne Bäderviertel rund um das Kurhaus, die Kunst- und Kulturmeile vom Festspielhaus bis zum Burda-Museum und natürlich die Lichtentaler Allee, einen der schönsten Landschaftsparks Europas.
„Ein neues Paradies“ nannte Goethe das Elsass, wo er 16 entscheidende Monate seines Lebens verbrachte. Die Spurensuche führt nach Sessenheim, wo Sie den „Liebesroman“ von Goethe und Friederike Brion kennen lernen werden. Nach einer musikalisch unterlegten Fahrt übers Land geht es zu Fuß in die Straßburger Altstadt an Schauplätze des dortigen Literaturlebens um 1770.
Durch die elsässische Ebene fahren Sie ins idyllische Obernai, dessen mittelalterlicher Ortskern hervorragend erhalten ist. Nach dem geführten Rundgang bleibt noch Zeit für einen Bummel. Anschließend fahren Sie zu der Pilgerstätte auf dem Odilienberg. Nach einer Einführung zur Geschichte des Ortes können Sie über das Gelände des ehemaligen Frauenklosters schlendern und den faszinierenden Ausblick auf die Rheinebene erleben.
Gegen Aufpreis (60 Euro) ist eine Innenführung möglich, zu der Headsets erforderlich sind. Sie können mitgebracht oder gegen Aufpreis ausgeliehen werden. Wir nennen Ihnen gerne Verleihstellen.
Besichtigen Sie die zwischen 1870 und 1918 errichtete Straßburger „Neustadt“: Mit ihren imposanten Fassaden, verspielten Jugendstil Villen, der Universität und dem Palast Kaiser Wilhelms ist sie ein Stück „Preußen“ auf heute französischem Boden. Texte und Anekdoten zeitgenössischer Autoren lassen diese „Belle Epoque“ lebendig werden.
Machen Sie eine spannende Zeitreise in das Straßburg am Vorabend der Französischen Revolution. Entdecken Sie das Gesicht und geistige Leben einer Grenzstadt, das von französischen Aufklärern (Voltaire, Rousseau, Beaumarchais) ebenso geprägt war wie von den deutschen „Stürmern und Drängern“ (Herder, Lenz, Goethe).
Seit dem Zweiten Weltkrieg wurde Straßburg sukzessive zum Sitz zahlreicher Europäischer Institutionen ausgebaut, über 2000 Menschen sind heute hier beschäftigt. Bei einem Rundgang durch das Viertel zwischen Rhein-Marne-Kanal und Ill-Fluss erfahren Sie viel über die Geschichte und die Architektur der Gebäude sowie über die Tätigkeiten der darin untergebrachten Institutionen.
Außerhalb der Sitzungswochen besteht auf Anfrage die Möglichkeit zu einer Innenbesichtigung des Europäischen Parlament durch unsere speziell lizenzierten Guides (werktags von 13-17 Uhr sowie samstags von 9-17h).
Die jüdische Gemeinde von Straßburg zählt zu den ältesten und größten Europas. Entdecken Sie die mittelalterliche Judengasse im Herzen der Stadt, den Ort, der von den Nationalsozialisten zerstörten Synagoge und das heutige jüdische Viertel mit der Friedenssynagoge, der zweitgrößten Europas (Außenbesichtigung).
Straßburg – der „klassische“ Rundgang (S1 Variante)
Erleben Sie das heutige und das historische Straßburg in Einem. Bei der einstündigen Rudnfahrt sehen Sie das europäische Viertel, die wilhelminische Neustadt und die pittoreske Krutenau. Im Anschluss Führung durch die nur für Fußgänger zugängliche Altstadt („klassischer“ Rundgang).
Entdecken Sie Straßburg bei kurzweiligen Geschichten über ganz besondere Frauen. Sie treffen auf Josephine, die Frau von Napoleon, auf Marie Antoinette, die österreichische Kaisertochter und Frau von Ludwig XVI., auf Friederike Brion, Goethes große Liebe, und auf Louise Weiss, die französische Kämpferin in Sachen Frauenwahlrecht und überzeugte Europäerin. Stadterkundung mal anders!