Kehler Geschichte ist Weltgeschichte: Anhand von interessanten Gebäuden, spannenden Familienschicksalen und mal witzigen, mal ernsten Anekdoten werden 1.000 Jahre deutschfranzösischer „Beziehungsgeschichte“ lebendig. Dabei lernen Sie die französische Festungsstadt des 17. und die badische Weinbrenner-Stadt des 19. Jahrhunderts ebenso kennen wie das europäische Kehl der Gegenwart.
Die Führung gibt einen kurzen und dennoch umfassenden Einblick in Vergangenheit und Gegenwart der deutsch-französischen Grenzstadt Kehl und enthüllt deren versteckten Reize.
Die Rheinbrücken zwischen Kehl und Straßburg haben viel erlebt: Sie erzählen von Krieg und Frieden, von großer Politik und kleinen Nöten des Alltags. Der Rundgang führt durch den grenzüberschreitenden „Garten der zwei Ufer“ mit seiner die Völker verbindenden Passerelle, Schauplatz des Nato-Gipfels von 2009.
Bei diesem Rundgang erfahren Sie, warum Beaumarchais im 18. Jahrhundert in Kehl die Texte von Voltaire und Rousseau drucken ließ, weshalb zwei Jahrhunderte später die Nationalsozialisten hier (wie in Berlin) kritische Bücher verbrannten und welche Erinnerungen deutsche und französische Schriftsteller von Weltrang mit Kehl verbinden.
Im Jahr 1900 wurde der Kehler Hafen gegründet. Heute zählt er mit seinen 4.000 Arbeitsplätzen zu den größten Binnenhäfen im Umschlagsbereich. Die Badischen Stahlwerke und die Papierfabrik Köhler gehören zu den modernsten Unternehmen ihrer Art. Die Spezialfirma Herrenknecht verschifft die weltgrößten Tunnelbohrer in alle Welt.
Hinweis: Führung aus Sicherheitsgründen nur im Bus möglich.
Am Fuße der Vogesen fahren Sie über die elsässische Weinstraße durch blumengeschmückte Winzerdörfer. Sie sehen jahrhundertealte Fachwerkhöfe, schöne Dorfbrunnen und von fern so manche mittelalterliche Burg. Besichtigung eines berühmten Weinortes. Höhepunkt ist der Besuch von Colmar. Ein Rundgang und (auf Anfrage) ein Besuch des Unterlindenmuseums ergänzen den Tag.
Machen Sie eine entspannte Fahrt mit Blick auf Weinberge und
Ruinen einst stolzer Burgen durch das Münstertal (viele Störche).
Keltisches Kulturerbe und eine eindrucksvolle Naturlandschaft begrüßen Sie. Weiterfahrt durch fast unberührten Naturwald auf die Vogesenkammstraße, eine der schönsten Bergstraßen Europas mit beeindruckenden Ausblicken. (Option gegen Aufpreis bei zusätzlichen Stunden: Käseverkostung, Wein- und Schnapsproben, elsässisches Gourmet-Menü.)
Durch die elsässische Ebene fahren Sie ins idyllische Obernai, dessen mittelalterlicher Ortskern hervorragend erhalten ist. Nach dem geführten Rundgang bleibt noch Zeit für einen Bummel. Anschließend fahren Sie zu der Pilgerstätte auf dem Odilienberg. Nach einer Einführung zur Geschichte des Ortes können Sie über das Gelände des ehemaligen Frauenklosters schlendern und den faszinierenden Ausblick auf die Rheinebene erleben.
Gegen Aufpreis (60 Euro) ist eine Innenführung möglich, zu der Headsets erforderlich sind. Sie können mitgebracht oder gegen Aufpreis ausgeliehen werden. Wir nennen Ihnen gerne Verleihstellen.
Im Gegensatz zu manchen touristisch etwas überlaufenen Teilen des Elsass kann dessen Nordzipfel bis heute als Geheimtipp gelten. Entdecken Sie keltische Hügelgräber und romanische Kirchen, die alte Stauferstadt Haguenau, den „Heiligen Forst“ und das bezaubernde Städtchen Weißenburg.
„Ein neues Paradies“ nannte Goethe das Elsass, wo er 16 entscheidende Monate seines Lebens verbrachte. Die Spurensuche führt nach Sessenheim, wo Sie den „Liebesroman“ von Goethe und Friederike Brion kennen lernen werden. Nach einer musikalisch unterlegten Fahrt übers Land geht es zu Fuß in die Straßburger Altstadt an Schauplätze des dortigen Literaturlebens um 1770.