Nach Plänen Vaubans wurde Kehl 1681–88 zu einer Festungsstadt ausgebaut, die in nur 60 Jahren sechsmal den Besitzer wechselte. Ab Mitte des 18. Jh. wurde sie nur noch zivil genutzt und entwickelte sich zu einem deutsch-französischen Begegnungsort. Ab 1781 war sie Sitz der größten und modernsten Druckerei Europas, wo unter Leitung von Beaumarchais u. a. die große Kehler Voltaire-Ausgabe entstand. Trotz der Zerstörung der Anlage in den Revolutionskriegen erinnern noch einige Reste sowie ein eindrucksvoller Reliefplan an sie, die im Rahmen der Führung besucht und erläutert werden.